Geschrieben von Nikita Makarov
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Einige Fraktionen des Göttinger Stadtrates haben sich zu einer möglichen Einführung von Parkgebühren in der Göttinger Oststadt geäußert. Die Oststadt ist bisher das letzte innenstadtnahe Stadtviertel, in dem noch keine Regelungen zu zahlungspflichtigen Parkplätzen existiert. Die SPD und die Grünen-Fraktion begrüßen den Vorstoß, auch in der Oststadt gebührenpflichtige Parkplätze einzuführen. Die SPD begründet ihre Position mit dem Bestreben der Stadt, bis 2030 klimaneutral werden zu wollen. Dazu sollen laut SPD alle möglichen Maßnahmen ergriffen werden, um Fahrten mit dem Auto zugunsten von Fahrten mit bspw. dem ÖPNV zu reduzieren. Die Grünen verweisen zudem darauf, dass durch parkende Autos zu viel öffentlicher Raum blockiert werde, der dann Anwohnerinnen und Anwohnern nicht mehr zur Verfügung stünde, so z.B Kindern, E-Scootern oder Fahrradfahrern. Die CDU kritisiert die Pläne von kostenpflichtigen Parkplätzen in der Oststadt. Laut Fraktionsvorsitzenden Olaf Feuerstein, sei das Vorhaben der Stadt eine reine Umerziehungsmaßnahme, nehme keine Rücksicht auf Autofahrer und schaffe keine Alternativen. Die SPD betonte aber, dass Anwohner Parkausweise erhalten sollen, sowie dass keine Parkplätze verknappt werden sollen. Eine Beschlussvorlage für die Parkgebührenordnung in der Oststadt soll in der Ratssitzung im September zur Abstimmung gebracht werden.