Geschrieben von Jennifer Bullert
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Mit einem offenen Brief appellieren etwa 100 Bürgerinnen und Bürger aus Göttingen und Niedersachsen sowie weitere 800 Unterstützende an Abgeordnete der Universitätsstadt im Landtag und Bundestag sowie an den Göttinger Oberbürgermeister. Hintergrund ist der Bergkarabach-Konflikt. Die Unterzeichner fordern eine klare Haltung der Politik hinsichtlich der Geschehnisse im Südkaukasus. Initiiert wurde das Schreiben von GöttingerInnen armenischer Herkunft in Folge der gewaltsamen Auseinandersetzungen Ende September. Die Initiatoren befürchten, dass der Krieg im Südkauskasus die Auslöschung des armenischen Volkes zum Ziel habe. In einem persönlichen Treffen mit Göttinger Politikgrößen wollen sie daher mögliche Maßnahmen vorstellen, wie die Politik positiv auf das Geschehen in Bergkarabach einwirken könnte. Zu den Adressaten des offenen Briefs zählen neben Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler, die Göttinger Bundestagsabgeordneten Fritz Güntzler, Jürgen Trittin und Konstantin Kuhle, sowie Landtagspräsidentin Gabriele Andretta und die Landtagsabgeordneten Gerd Hujahn und Stefan Wenzel.