Gottesdienste in Niedersachsen wieder zugelassen
Verbunden mit den gestern verkündeten Lockerungen dürfen ab heute in Niedersachsen wieder Gottesdienste stattfinden. Aufgrund der Abstandsregeln soll der Zugang aber zahlenmäßig begrenzt werden. Zudem sollen die Gottesdienste kürzer ausfallen, es soll dafür aber mehrere hintereinander geben. Auch hier müssen jedoch die sogenannte Maskenpflicht, die Mindestabstände und die Kontaktbeschränkungen eingehalten werden. Wie der Evangelisch-Lutherische Kirchenkreis Göttingen mitteilt, sollen Familien und Personen des gleichen Hausstandes aber die Möglichkeit haben zusammenzusitzen. Ein gemeinsames Singen sowie die Kollekte wird es vorerst aus Hygienegründen nicht geben. Dazu Superintendent Friedrich Selter: „Der gemeinsame Gesang, das ist schon was sehr Zentrales. Da lebt ein Gottesdienst auch von. Und da, wo Gemeinden wirklich schön singen, da ist das auch richtig glaubensstärkend. So empfinde ich das. Ich sehe aber auch eine Chance darin, neue Gottesdienstformen zu entwickeln, die zu den eingeschränkten Rahmenbedingungen passen. Möglicherweise können da auch Erfahrungen einfließen, die wir in den zurückliegenden Wochen medial gemacht haben. Das wird unseren Gottesdiensten auch gut tun.“ Selter will auch weiter an Online-Gottesdiensten und -Andachten festhalten. So könnten auch Menschen erreicht werden, die sonst nicht in die Kirche gehen oder die sich wegen der aktuellen Situation zurzeit nicht dorthin trauen.