Wiederaufbau des Göttinger Bioenergiezentrums hat begonnen
Gestern haben die Bauarbeiten für den Wiederaufbau des Bioenergiezentrums Göttingen (BEZ) begonnen. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler erfolgte der erste Spatenstich am Entsorgungszentrum Königsbühl. Die Anlage soll ab November 2020 in Betrieb genommen werden. Das vergebene Auftragsvolumen an das Unternehmen Waste Treatment Technologies beträgt 12,8 Millionen Euro. Das neue Energiezentrum solle jährlich 1,6 Millionen Kubikmeter Biogas und 7.500 Tonnen Qualitätskompost erzeugen, berichtet die technische Betriebsleiterin Maren Reimann. Die aus dem Biogas erzeugte Elektrizitätsmenge entspricht dem Verbrauch von 1.200 Privathaushalten. Dazu Maja Heindorf von der Abfallwirtschaftsberatung und Öffentlichkeitsarbeit der GEB: „Die wird hauptsächlich natürlich für den Eigenbedarf verwendet. Wir sind gerade dabei, auch über ein Förderprojekt, eine Mikrogasleitung vom BEZ zu unserer Kläranlage im Rinschenrott zu bauen, um die auf dem BEZ gewonnene Energie, die dort nicht verbraucht wird, in dem anlageninternen Blockheizkraftwerk auf der Abwasserreinigungsanlage zu verstromen.“ Die alte Anlage ist durch einen Brand im Jahr 2016 fast vollständig zerstört worden.