Linke Gruppierungen kritisieren Hausdurchsuchungen in Göttingen
Mehrere linke Organisationen und Gruppen haben die gestrigen Hausdurchsuchungen bei zwei Göttingern kritisiert. Die Polizei hatte diese im Zusammenhang mit den G-20-Ausschreitungen und einem Angriff auf einen Göttinger AfD-Funktionär durchgeführt. Die linken Organisationen und Gruppen solidarisierten sich mit den von der Durchsuchung Betroffenen. Sowohl die Basisdemokratische Linke als auch die Antifaschistische Linke International beanstandeten, dass die Polizei willkürlich gegen Linke vorgehe, während rechte Straftaten nicht in gleichem Maße verfolgt werden würden. So habe sich einer der von der Durchsuchung Betroffenen während des G20-Gipfels außerhalb des Landes aufgehalten. Zugleich seien zwei rechtsextreme Tatverdächtige nach einem Angriff auf zwei Göttinger Journalisten weiterhin auf freiem Fuß. Auch die betroffene Hausgemeinschaft wertet die Durchsuchungen als Versuch, linke Aktivisten einzuschüchtern.