Geschrieben von Jennifer Bullert
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Die Stadt Göttingen will die Lebensmittelnahversorgung verbessern. Mit einer Quote von etwa 108 Prozent übertreffe der Umsatz die Kaufkraft in der Stadt um acht Prozent, erklärte Stadtbaurat Thomas Dienberg. Mit aktuell 31 Supermärkten, 14 Discountern und drei SB-Warenhäusern sowie zahlreichen Drogerien und Bäckereien liege zudem eine gute Ausstattung vor. Im westlichen und östlichen Stadtbereich sowie in Teilen der Kernstadt gibt es jedoch Lücken. Zu diesem Ergebnis ist die Gesellschaft für Markt und Absatzforschung mbH gekommen, die das Einzelhandelskonzept im Bereich der Lebensmittelnahversorgung aktualisiert hat. Ziel sei es jedoch nicht, in den Randlagen neue Supermärkte zu etablieren, erklärt Monika Kollmar, Niederlassungsleiterin des GMA Büros Köln. „Wir sind momentan noch an dem Stand, dass wir geschaut haben: Wie ist die Ausstattung heute? Welche Unternehmen gibt es? Wie sind auch die einzelnen Märkte aufgestellt? Sind die zukunftsfähig oder kann man da schon sehen: Da wird demnächst entweder eine Anfrage kommen: erweitern oder zumindest zu modernisieren. Und daraus werden wir dann ableiten: An welchen Stellen gibt es nämlich noch Handlungsbedarf für die Stadt? Wie kann man damit umgehen? Neue Märkte an autokundenorientierten Standorten sicherlich nicht, sondern man muss schon schauen, dass die alle irgendwo den Bezug zur Wohnbebauung haben.“ Alternativen in Randlagen wären sonst beispielsweise Bringdienste oder Dorfläden, so Kollmar. Mit einem Forum Nahversorgung haben sich Vertreter der Stadt, der GMA und aus dem Einzelhandel gestern über das Konzept ausgetauscht.