Geschrieben von Nicola Coroforte
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Die Polizeidirektion Göttingen hat gestern flächendeckende Fahrzeugkontrollen zur Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität durchgeführt. Bei den Kontrollen waren über 170 Polizeibeamte an fünf verschiedenen Stellen im gesamten Direktionsbereich im Einsatz. Es war die zweite Kontrolle dieser Art innerhalb von sechs Wochen. Damit reagiert die Göttinger Polizei auf die steigenden Einbruchszahlen in der dunklen Jahreszeit. Es sind besonders „reisende Täter“, die mit Hilfe der Kontrollen überführt werden sollen. Julia Huhnold, Pressesprecherin der Polizeidirektion Göttingen über das Vorgehen der Täter:

„In den letzten Jahren haben wir festgestellt, dass die organisiert sind, bandenmäßig vorgehen, das heißt arbeitsteilig auch zum Teil. Sie fahren nicht nur selber, sie sind nicht nur zu zweit. Einer steigt ein, zwei steigen ein in ein Haus oder in eine Wohnung. Es ist aber immer noch jemand vor Ort, der dann auch gleich, zum Beispiel das Diebesgut abtransportiert. Vielleicht in einem anderen Fahrzeug. Also es sind meistens mehrere, die an einem solchen Diebstahl mittlerweile beteiligt sind. Außerdem stellen wir auch fest, dass es Täter auch aus dem Ausland sind, also ich will nicht sagen, nur aus dem osteuropäischen Raum, aber das kommt auch relativ häufig vor.“

Allein in Göttingen wurden 451 Personen kontrolliert. Davon wurde drei Personen die Weiterfahrt aufgrund von Alkohol- oder Betäubungsmitteleinfluss untersagt. Zu einer kontrollierten Person ergaben sich Hinweise auf Verbindungen zur Wohnungseinbruchskriminalität. Die gesammelten Daten werden nun analysiert und mit vorhandenen Datenbeständen abgeglichen.