Landvolk Göttingen: Dürre gefährdet landwirtschaftliche Betriebe
Das Landvolk Göttingen sieht die Existenz der Landwirte in der Region bedroht. Vor allem Futterbaubetriebe mit Kühen und Rindern seien von dem fehlenden Niederschlag betroffen. Demnach sei die Grasernte miserabel gewesen, teils sei nicht einmal mehr Gras gewachsen, das als Futter hätte dienen können. Auch die vorgezogene Maisernte könnte die Menge nicht ausgleichen, so das Landvolk. Dadurch sei die Futterversorgung der Tiere stark gefährdet. Lediglich durch die gestiegenen Getreidepreise könnten die Landwirte fehlende Mengen einigermaßen ausgleichen. Das Landesamt für Statistik Niedersachsen geht derweil von der schlechtesten Getreideernte seit 1976 aus. Bisher wurden landesweit 4,7 Millionen Tonnen Getreide geerntet, was einem Rückgang von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Nicht nur das anhaltend gute Wetter, sondern auch der Rückgang der Anbaufläche seien Gründe für diese Entwicklung. Das Land Niedersachsen hat inzwischen angekündigt, besonders betroffene Betriebe finanziell zu unterstützen. Insgesamt sollen fünf Millionen Euro als Nothilfe für Härtefälle zur Verfügung gestellt werden.