Geschrieben von Tanita Schebitz
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Die Göttinger Stadtverwaltung hat gestern damit begonnen, den Verbindungsweg zwischen dem Wendekreis Jahnstraße und dem Brauweg zu asphaltieren. Vor einigen Wochen hatte sich eine Bürgerinitiative gegründet, die sich gegen eine Asphaltierung des Weges ausspricht. Bei der nun stattfindenden Asphaltierung habe man die Wünsche der Beteiligten bei einem Ortstermin mit Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler berücksichtigt, so die Stadtverwaltung. Der Weg werde beispielsweise nicht wie ursprünglich geplant auf zweieinhalb Meter verbreitert, sondern stattdessen nur auf zwei Meter. Die Bürgerinitiative „Weg am Leinekanal“ zeigte sich nicht erfreut über die nun startenden Arbeiten und teilte mit, dass zwar die geringere Verbreiterung des Weges begrüßt werde, dessen Asphaltierung jedoch weiterhin abgelehnt werde. Mit dem Start der Arbeiten wende sich die Stadt gegen etwa 2.200 Unterzeichner, die Umweltverbände NABU und BUND sowie die Naturschutzbeauftragte der Stadt. Auch die Göttinger Ratsfraktion der Linken sprechen sich gegen den Start der Asphaltierungsarbeiten aus. Die Linke Ratsfraktion sowie die CDU hatten unabhängig voneinander Anträge für die kommende Ratssitzung gestellt. Man habe eine einvernehmliche Lösung herbeiführen wollen, so Gerd Nier, Fraktionsvorsitzender der GöLinke-Ratsfraktion. Mit dieser Art der Basta-Politik von Seiten der Stadt würden alle Dialogversuche torpediert, so Nier weiter. Auch die Grüne Ratsfraktion äußert sich kritisch zu den nun begonnenen Arbeiten.