Neue Studie zeigt: Sonne könnte noch stärkere Ausbrüche verursachen
Eine neue Analyse von über 50.000 sonnenähnlichen Sternen zeigt, dass sogenannte Superflares – gewaltige Strahlungsausbrüche – deutlich häufiger auftreten als bisher gedacht. Diese könnten bis zu hundertmal stärker sein als der heftigste bisher dokumentierte Sonnensturm. Forscher des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung in Göttingen werteten Daten des Kepler-Weltraumteleskops aus und fanden heraus, dass sonnenähnliche Sterne im Durchschnitt alle 100 Jahre einen Superflare ins All schleudern, so die Max-Planck-Gesellschaft in einer Mitteilung. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass auch unsere Sonne zu solchen Ereignissen fähig sein könnte, was gravierende Folgen für technische Infrastrukturen auf der Erde hätte. Die Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung präziser Vorhersagen: Ab 2031 soll die ESA-Sonde Vigil helfen, potenziell gefährliche Ausbrüche frühzeitig zu erkennen.