Sendung: 1 Stunde - 1 Thema Redaktion
AutorIn: Roman Kupisch
Datum:
Dauer: 44:58 Minuten bisher gehört: 693
Schon seit einigen Jahren gilt die Depression als Volkskrankheit. Sie ist die am zweithäufigsten gestellte Diagnose bei psychischen Erkrankungen. Brisanter noch als die Zahl der Betroffenen ist die Gefährlichkeit dieser Erkrankung. Schätzungen zufolge ist sie hauptverantwortlich für einen Großteil der jährlich ca. 10.000 Suizide in Deutschland. Dabei sind Depressionen vergleichsweise gut therapierbar. Doch dafür ist es notwendig, dass Betroffene Therapiemöglichkeiten in Anspruch nehmen. Viele scheuen aber den Gang zum Arzt oder das Gespräch mit Freunden und Verwandten. Das Problem ist: Depressionen sind zwar präsent im öffentlichen Bewusstsein, aber immer noch stark mystifiziert. Um das zu ändern, wurde im Landkreis Göttingen das Bündnis gegen Depression gegründet. Mit an der Gründung beteiligt waren Martin Lison, Chefarzt der Roswitha Paracelsus Klinik in Bad Gandersheim, und der dortige Oberarzt Helmut Platte. Roman Kupisch hat für "Eine Stunde - ein Thema" mit den beiden Medizinern gesprochen.

Oberarzt Helmut Platte und Chefarzt Martin Lison (v.l.n.r.) von der Roswitha Paracelsus Klinik Bad Gandersheim (Bild: Roman Kupisch)