Analphabetismus in Göttingen

Analphabetismus ist in Deutschland noch immer ein großes Problem. Das hat eine neue Studie gezeigt, die Anfang Mai veröffentlicht wurde. Darin steht, dass 6,2 Millionen Menschen in Deutschland nicht richtig lesen und schreiben können. Zwar ist die Zahl seit der letzten Studie 2011 gesunken, doch macht das immer noch 7,3 Prozent der Bevölkerung aus. Das Land Niedersachsen hat 2012 ein Projekt gegründet und an acht Standorten im Land sogenannte Grundbildungszentren eröffnet, die Erwachsenen Lesen und Schreiben beibringen. Eines davon befindet sich an der Volkshochschule hier in Göttingen. In der heutigen Sendung von „1 Stunde 1 Thema“ erfahren Sie, warum es noch so viele Analphabeten gibt und was dagegen unternommen wird. Außerdem geht es um Probleme und Vorurteile, mit denen Betroffene konfrontiert sind. Dafür hat sich Verena Pauer mit Gundula Laudin, Leiterin der Abteilung für Sprachen und Grundbildung an der Volkshochschule Göttingen Osterode, und Caroline Kurz, Leiterin des Grundbildungszentrums an der Volkshochschule über das Thema unterhalten. Sie hat außerdem mit einem Betroffenen darüber gesprochen, welche Probleme er im Alltag hat und wie er diese meistert.