Freibad Dahlenrode
Sendung: | Aufgeweckt - Mehr am Morgen Redaktion |
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AutorIn: | Dana Rotter |
Datum: | |
Dauer: | 04:06 Minuten bisher gehört: 260 |
Manuskript
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Schon 1952 wurde das Freibad in Dahlenrode mit Feuerwehrwettkämpfen, Schwimmsportvorführungen, Ansprachen und einem Festzug durch das Dorf eingeweiht. Errichtet wurde es mit Hilfe des sogenannten Hand- und Spanndienstes. Das heißt, jeder Dahlenröder half dabei das Freibad zu bauen. Ursprünglich sollte es als Feuerlöschteich genutzt werden. Inzwischen ist es aber als Schwimmbad fest etabliert. Die Badegäste stammen nicht nur aus Dahlenrode sondern auch aus den umliegenden Ortschaften, so Ortsbürgermeister Manfred Schrickel.
O-Ton 1, Manfred Schrickel, 19 Sekunden
„Ich sag mal, wir haben in der Spitze, auch durch die Besucher von der Stolle, die dann auch unser Freibad benutzen, über 100 Leute hier. Und das ist dann natürlich schon ganz schön eng. Das ist Gott sei Dank nur zeitweise, wenn die Jugendlichen von der Stolle kommen, aber ansonsten so 30 bis 50 Leute so sind das pro Tag hier.“
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Und die können sich in dem sieben mal 25 Meter großen Nichtschwimmer-Schwimmer Kombibecken abkühlen. Beheizt wird es nämlich nicht. Für die kleinen Badegäste gibt es noch das drei mal drei Meter große Planschbecken sowie Wasserspielzeug. Auf der kleinen Liegewiese kann man sich bei Eis, Kuchen und Pommes erholen. Während des Freibadfestes, das einmal im Jahr stattfindet, kommen die Dahlenröder und Bewohner der umliegenden Ortschaften zusammen, um bei Kaffee, Kuchen und Grillen die Verbundenheit zum Freibad zu zeigen. Und die sei sehr groß, so Schrickel.
O-Ton 2, Manfred Schrickel, 24 Sekunden
„Wenn ich so hier sehe, dass viele Leute aus Dahlenrode eine Dauerkarte kaufen, die ja gar nicht ins Freibad gehen normalerweise. Also insofern gehört das schon zu Dahlenrode dazu. (…) Wenn sie im Landkreis auch viele Erwachsene fragen, wo sie schwimmen gelernt haben, dann sind bestimmt ganz viele dabei, die sagen in Dahlenrode. Denn die Stolle war ja damals auch schon grade immer vom Kreissportbund vom Zeltlager genutzt und die Kinder sind ja immer hier runter gekommen um Schwimmen zu lernen.“
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Die Verbundenheit der Dahlenröder zu ihrem Freibad zieht sich durch dessen Geschichte. So wollte die Gemeinde Rosdorf das Freibad 1987 auf Grund zu hoher Kosten schließen. Doch das stieß auf große Proteste, so dass das Freibad ein Jahr später unter der Trägerschaft des Sportvereins Atzenhausen in Eigenverantwortung übernommen wurde. Die Gemeinde Rosdorf steuert seitdem einen Betriebskostenzuschuss bei. Alle Reinigungs- und Pflegearbeiten werden vom „Freibadteam Dahlenrode“ übernommen. Vor Saisoneröffnung helfen viele Bewohner mit, das Freibad in einer Gemeinschaftsputzaktion zu säubern.
O-Ton 3, Manfred Schrickel, 24 Sekunden
„In den Jahren 2008/2009 mussten wir das Schwimmbad ja grundlegend sanieren. Da stand es eigentlich vor dem Aus. Die Gemeinde hätte es am liebsten einfach zu gemacht, aber der Protest der Einwohner und umliegenden Ortschaften hat es dann doch verhindert. Und wir haben mit viel Eigenleistung, auch mit viel eigenem Geld die Arbeiten hier durchgeführt und haben im Grunde dafür gesorgt, dass das Freibad weiter erhalten bleibt.“
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Die Gemeinde Rosdorf hat zwar die Sanierungsarbeiten finanziell unterstützt, aber auch die Bevölkerung in und um Dahlenrode hat viele Spenden gesammelt. So konnte das Freibad nach den neusten EU-Richtlinien saniert und 2009 wieder eröffnet werden.
Homepage: http://www.dahlenrode.eu/html/body_freibad.html
Zur Verfügung gestellt vom StadtRadio Göttingen
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