Bürgermeisterwahl in Walkenried: nur ein Kandidat
Sendung: | Der Nachmittag - Information zum Feierabend Redaktion |
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AutorIn: | Jonas Rietschel |
Datum: | |
Dauer: | 03:01 Minuten bisher gehört: 196 |
Manuskript
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Anders als in den übrigen Regionen Niedersachsens, treten die Bürger der Samtgemeinde Walkenried ihren Gang zur Wahlurne am 11. September nicht nur für die landesweite Kommunalwahl an. Zusätzlich dürfen die rund 2.000 Wahlberechtigten hier auch ihren Bürgermeister wählen. Die Ursache dafür ist die geplante Zusammenlegung der einzelnen Mitgliedsgemeinden zu einer Einheitsgemeinde. Dadurch kommen auf die Bürger einige Veränderungen auf der politischen Ebene zu. Der amtierende Samtgemeindebürgermeister Dieter Haberlandt erklärt, was genau sich ändern wird.
O-Ton 1, Dieter Haberlandt, 25 Sekunden
„Bis zum 31.10. gibt es für die einzelnen Mitgliedsgemeinden noch Räte mit entsprechenden Aufgaben, die im NkomVG festgeschrieben sind. Zukünftig wird es so sein, dass wir Ortsräte haben werden mit fünf Ratsmitgliedern, das ist so beschlossen worden. Alternativ hätte man auch Ortsvorsteher benennen können, aber man wollte eben – aus verständlichen Gründen aus meiner Sicht – eben Ortsräte installieren.“
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Die drei Mitgliedsgemeinden Walkenried, Wieda und Zorge kommen zusammen auf etwa 4.600 Einwohner und bilden damit eine relativ kleine Kommune. Aus dem Grund hielt sich das Land bei der Planung zur Umwandlung in eine Einheitsgemeinde zunächst zurück. Normalerweise liegt die untere Einwohnergrenze für ein solches Vorhaben bei 5.000. Am Ende stimmte das Land dem Vorhaben jedoch zu. Vor allem für die Verwaltung werde sich die Arbeit dadurch erleichtern, so Haberlandt.
O-Ton 2, Dieter Haberlandt, 25 Sekunden
„Ich sag mal, vom Arbeitsablauf wird es etwas einfacher für uns werden. Bisher war es zum Beispiel so, dass wir vier Haushaltspläne aufstellen mussten, zukünftig ist es nur noch ein Haushaltsplan. Ich denke mal, das bringt schon einiges an Ersparnis. Ich gehe mal davon aus es werden weniger Sitzungen sein als es bisher der Fall war, was Ratssitzungen und auch Fachausschüsse anbetrifft.“
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Haberlandt tritt zur Bürgermeisterwahl als Einzelperson und nicht als Vertreter einer Partei an. So möchte er möglichst alle Bürger ansprechen. Da er der einzige Bewerber für das Amt ist, werden die Wähler mit einer Ja-Nein-Wahl für oder gegen ihn stimmen. Um im Amt bestätigt zu werden, muss mindestens die Hälfte der abgegebenen Stimmzettel mit einem Kreuz bei „Ja“ versehen sein. Den Wahlkampf beschränkt Haberlandt auch wegen der mangelnden Konkurrenz auf ein Minimum.
O-Ton 3, Dieter Haberlandt, 21 Sekunden
„Es gibt ein Wahlplakat von mir. Oder wird es geben. Das ist noch nicht ganz fertig, das ist im Moment im Druck. Aber das ist das, was ich machen werde und natürlich stehe ich auch für die Bürger für Fragen und so weiter immer zur Verfügung, wenn es Probleme gibt und so weiter. Aber ich werde kein extra Wahlprospekt auflegen.“
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Nicht nur der Zusammenschluss zu einer Einheitsgemeinde wird die politische Struktur in den drei Mitgliedsgemeinden zum Jahresende hin verändern. Auch der Zusammenschluss der Landkreise Göttingen und Osterode wird einige Veränderungen mit sich bringen. Für Walkenried, Wieda und Zorge steht also einer interessanten Zukunft bevor.
Zur Verfügung gestellt vom StadtRadio Göttingen
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