Sendung: Mittendrin Redaktion
AutorIn: Tina Fibiger
Datum:
Dauer: 02:04 Minuten bisher gehört: 199
Am Deutschen Theater ist es bereits seit Anfang Februar erprobte Praxis, alle Mitarbeiter*innen zwei Mal wöchentlich auf Covid-19 zu testen. Im Verbund mit Sozialdezernentin Petra Broistedt reifte das Konzept für ein öffentliches Testzentrum, das
gestern in Betrieb genommen wurde. Die Galerie im gläsernen Foyer ist mit Testkabinen und hygienesicher ausgestattet. Als ausgebildete Ärztin übernahm Regieassistentin Johanna Schwung die medizinische Leitung und die Schulung für das Team, das ihr im Testzentrum zur Seite steht. Tina Fibiger hat sich über das DT-Testzentrum informiert und die Pläne der Theatermacher, damit auch Möglichkeiten für die Wiederaufnahme des Spielbetriebes zu erproben.

Manuskript

Am Eingang zum DT-Bistro werden noch einmal die persönlichen Daten abgeglichen und der QR-Code, der nach der Anmeldung für einen Testtermin per E-Mail übermittelt wurde. Nach wenigen Minuten Wartezeit ist wieder eine Kabine in der Galerieetage des Theaters frei Dahin werden die Corona-Testkandidat*innen auch von einem Mitarbeiter des Theater-Teams begleitet, wo der so genannte Antigen-Schnellest mit einem nasalen Abstrich vorgenommen wird. Das Ergebnis lässt sich auf der Außenterrasse bequem abwarten und wird nach 15 Minuten per E-Mail bestätigt. 80 Tests pro Stunde hatte DT-Verwaltungsdirektorin Sandra Hinz bei der Vorstellung des Testzentrums angekündigt, die täglich außer sonntags von 12 bis 16 Uhr möglich sind. Sie betonte dabei auch, dass gerade der Theaterbetrieb dafür die besten Voraussetzungen biete, was Terminbuchungen betrifft, das Lenken von Personalströmen, Verfahrensabläufen in Abstimmung mit Fragen des Arbeitsschutzes und einem ausgereiften Hygienekonzept. DT-Intendant Erich Sidler verweist nicht nur auf die praktischen Erfahrungen mit den Tests für die gesamte Belegschaft in den vergangenen sechs Wochen und die positive Wirkung auf das Arbeitsklima. Sidler spricht von einem wichtigen Baustein mit dem Testzentrum, nachdem die Stadt Göttingen im Landesprogramm der Modellkommunen für die zweite Runde ausgewählt wurde: Wenn wieder Theatervorstellungen möglich sein sollten, ließe sich das Publikum im großen Saal, der vorerst auf 100 Plätze beschränkt ist, vor Vorstellungsbeginn komplett durchtesten, erklärt der DT-Intendant und stellt auch schon einen Spielplan mit mehreren Produktionen in Aussicht.