Mit dem MINT-Mobil MINT mobil machen
Sendung: | Mittendrin Redaktion |
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AutorIn: | Carlotta Schumacher |
Datum: | |
Dauer: | 05:01 Minuten bisher gehört: 171 |
Manuskript
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Im Rahmen des Projekts „MINT:ZE“ entsteht in Südniedersachsen ein regionales Netzwerk aus Bildungseinrichtungen, außerschulischen Bildungsträgern und Unternehmen zur MINT-Bildung. Kinder und Jugendliche sollen durch ein breites außerschulisches Bildungsangebot in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik gefördert werden. Jetzt wurde mit dem MINT-Mobil eine mobile Experimentierstation eingeweiht. Das Mobil wird verschiedene Gemeinden ansteuern. So soll der Zugang zu Wissenschaft und Forschung auch in den dezentralen ländlichen Gebieten Südniedersachsens niedrigschwellig ermöglicht werden. Susana Bokeloh da Silva ist die MINT-Beauftragte des Felix-Klein-Gymnasiums und erklärt, warum junge Menschen gerade in den MINT-Fächern besonders gefördert werden sollen.
O-Ton 1, Susana Bokeloh da Silva, 26 Sekunden
„Ich denke, dass unsere Gesellschaft sich im Wandel befindet. Wir gehen auf eine technisierte Wissensgesellschaft zu. Die meisten Berufe haben irgendwas mit MINT zu tun und dieses Forschende, Entwickelnde muss eben auch gelernt werden. Das kann man nicht einfach so mit dem Abitur sozusagen, mit irgendeinem Abschluss und dem muss einfach auch Raum gegeben werden. Und deshalb ist dieses experimentelle Erforschen in den MINT-Fächern so wichtig.“
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Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist nicht nur für die individuellen Karrierechancen der Kinder bedeutsam, sondern auch für den Fortschritt und die Wettbewerbsfähigkeit des Landes und der Region Südniedersachsen. Unternehmen aus den MINT-Branchen sponsern das Projekt deshalb auch, um potenzielle zukünftige Mitarbeiter*innen anzuwerben - so beispielsweise auch Christian Böker von der Firma Zeiss.
O-Ton 2, Christian Böker, 23 Sekunden
„Und dann sind die Naturwissenschaften natürlich so grundlegend für all unsere Lebensbereiche, dass es aus meiner Sicht schon sehr schön ist, wenn Kinder daran Interesse entwickeln und einfach für sich dann auch viel besser entscheiden können: Ist das was für mich, habe ich Spaß daran damit mein Berufsleben vielleicht zu verbringen oder ist es vielleicht auch nichts für mich?“
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Luca Regenhardt ist Masterstudent an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Göttingen und betont, dass es hilfreich sei, die Interessen der Kinder möglichst früh zu fördern, weil immer weniger Studierende ein MINT-Studium absolvieren. Laut Statistischem Bundesamt ist die Anzahl der Studierenden in MINT-Fächern in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Trotzdem gibt es einen erheblichen Absolvent*innen-Mangel in diesem Bereich, der gerade vor dem Hintergrund der Digitalisierung und des Klimawandels eine Herausforderung für die Wissenschaft und Wirtschaft ist. Um zukünftige MINT-Expert*innen zu gewinnen, dürften vor allem Frauen eine entscheidende Rolle spielen. Denn bisher ist die Branche eher von Männern dominiert. Bokeloh da Silva erklärt, wie das FKG Mädchen im Besonderen fördert.
O-Ton 3, Susana Bokeloh da Silva, 41 Sekunden
„An dieser Schule haben wir ja eine MINT-Klasse und die haben wir schon ab Klasse fünf. Und wir machen das deswegen, weil gerade in dem Alter viele Mädchen kommen, die in der siebten Klasse
vielleicht sich nicht mehr so trauen, weil sie so dieses natürliche Interesse mitbringen zu forschen und das so Ende der vierten Klasse eigentlich völlig egal ist, ob man Junge oder Mädchen ist. Ansonsten haben wir auch Schnupperpraktika. Also wenn die, bevor die an unsere Schule kommen, die wir z.B. auch extra für Mädchen auch machen. Wenn sie wollen, dass sie gerne mal kommen und ausprobieren können, ob diese MINT-Klasse was für sie ist. Und ansonsten auch versuchen wir da möglichst viele Mädchen auch rein zubekommen, dass das ausgeglichen ist. Und wir haben viele AGs, wo wir reine Mädchen-Teams auch haben z.B. bei Robotik.“
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Das frühe außerschulische Bildungsangebot in den MINT-Fächern empfinden auch die Eltern der Kinder als wichtig. Die Möglichkeit zu experimentieren, sei eine gute Orientierungshilfe für die spätere Bildungslaufbahn der Kinder.
O-Ton 4, Eltern, 23 Sekunden
„Wir finden das erst mal spannend, weil wir uns eigentlich erst mal gegen die MINT-Klasse entschieden haben, weil es ja neue Fächer sind, die in der Grundschule noch nicht unterrichtet worden sind und von daher nutzt mein Sohn jetzt die Möglichkeit, sich das mal anzuschauen, um dann, wenn es zu den Wahlpflichtfächern kommt, vielleicht dann auch dieses mehr zu nutzen. Mein Kind war eigentlich aus eigener Intention hier total neugierig und wollte einfach ja seinen Forschertrieb hier heute ausleben.“
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Ob den Kindern das gelungen ist, was ihnen am meisten an den MINT-Fächern Spaß macht und welche Experimente sie bei der Einweihung des MINT-Mobils am coolsten fanden, beschreiben sie folgendermaßen:
O-Ton 5, Kinder, 38 Sekunden
„Ich heiße Lukas. Also ich bin selber nicht in der MINT-Klasse, aber an Mathe macht mir vor allem Spaß, dass man knobeln kann. Bisher hat mir sehr viel Spaß gemacht auch die Roboter anzugucken und wir haben alle zusammen auch den Schreikanal getestet.“ - „Ich heiße Mathis. Also ich bin gar nicht in der MINT-Klasse. Ich bin jetzt einfach nur hier vor allem wegen dem Roboter, also ich interessiere mich halt für Technik.“ - „Ich heiße Friedrich, ich bin auch nicht in den MINT-Fächern, aber ich mag auch Informatik und Mathematik und ja ich freue mich auf das Mobil. Ich finde MINT auch sehr cool und wir haben letztens in MINT so gelötet und das war richtig cool.“
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Bianco und Svantje finden es besonders toll, dass die MINT-Fächer logisch sind. Payton hat mit ihren Freunden einen Chip programmiert. Ihnen macht am meisten Spaß, dass sie dabei etwas am Computer machen können.
Zur Verfügung gestellt vom StadtRadio Göttingen
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